Dry-Eye-Screening bei Hören&Sehen

Das trockene Auge (auch als „Dry Eye Syndrom“ bezeichnet) ist eine der häufigsten Augenerkrankungen weltweit und betrifft Millionen von Menschen. Dabei handelt es sich um eine Störung der Tränenproduktion oder -zusammensetzung, die zu Trockenheit, Irritation und Entzündung der Augenoberfläche führt. Die Symptome reichen von leichtem Unbehagen bis hin zu Sehstörungen und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Angesichts der Häufigkeit und der potenziellen Auswirkungen dieser Erkrankung ist ein effektives Screening von entscheidender Bedeutung.

Bedeutung des Dry-Eye-Screenings

Das Screening auf das Trockene Auge ist wichtig, um die Anzeichen der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Da die Symptome oft unspezifisch sind und viele Patienten sie als normalen Alterungsprozess abtun, bleibt die Erkrankung häufig unerkannt und unbehandelt. Ein frühzeitiges Screening kann helfen, das
Fortschreiten zu verhindern und die Symptome zu lindern. Die Diagnose der Erkrankung obliegt dem Augenarzt. Beim Screening werden Hinweise gesammelt und eine darauf entsprechende Empfehlung ausgesprochen.

Methoden des Dry-Eye-Screenings

Es gibt verschiedene Methoden, die im Rahmen eines Screenings eingesetzt werden
können, um das Vorhandensein und den Schweregrad des Trockenen Auges zu bestimmen.

1

Fragebögen zur Selbstauskunft

Fragebögen wie der Ocular Surface Disease Index (OSDI) oder der Dry Eye Questionnaire (DEQ-5) sind häufig verwendete Werkzeuge, um subjektive Symptome desn Patienten zu erfassen. Diese Fragebögenm bieten eine erste Indikation dafür, ob weitere Untersuchungen notwendig sind.

2

Tränenfilmaufrisszeit (Tear Break-Up Time, TBUT)

Bei dieser Methode wird die Stabilität des Tränenfilms gemessen. Eine kurze Aufrisszeit (weniger als 10 Sekunden) deutet auf eine Instabilität des Tränenfilms hin, was ein Hinweis auf das Vorliegen eines Trockenen Auges sein kann.

3

Lipidlayer-Messung

Diese Methode misst die Dicke und Qualität der Lipidschicht im Tränenfilm. Eine unzureichende Lipidschicht kann zu einer schnellen Verdunstung der Tränen und damit zu einem Trockenen Auge führen.

4

Oberflächenfärbung

Mit Hilfe von Fluoreszein- oder Lissamingrün-Färbung kann die Augenoberfläche untersucht werden, um Schäden oder Entzündungen, die mit dem Trockenen Auge assoziiert sind, zu erkennen.